Heiße Tipps für den Genuss vom heißen Rost - Gegrillt wird immer und überall – jeder kann es und jeder macht es. Trotzdem gibt es Unterschiede beim Geschmack, beim Anrichten und natürlich bei den Grillarten. Was braucht man aber nun wirklich zum Grillen?
Grundsätzlich sind drei Dinge wichtig: Das Grillgut, der Griller und eine „Feuerstelle“. Diese Reihenfolge ist auch für die Qualität des Essens entscheidend. Aus einer schlechten Produktqualität kann niemand etwas Besonderes zaubern – das steht außer Frage. Diesen Punkt habt ihr aber schon geklärt, wenn ihr bei uns im Shop einkauft.
An zweiter Stelle steht der Griller. Ob man das Essen mit Liebe zubereitet, das schmeckt man. Hier ist auch ein wenig das Können am heißen Rost gefragt und je erfahrener der Griller ist, desto leichter fällt ihm die Zubereitung. Die „Feuerstelle“, also den Grill oder Smoker muss jeder selbst wählen. Es gibt viele verschiedene Ausführungen für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Beim Kauf sollte man aber nicht nur auf die Produktqualität achten, sondern auch auf die Möglichkeit, direkt oder indirekt grillen zu können. Dazu sollte der Grill auch einen Deckel haben.
Für die Zubereitung am Grill benötigt man unter anderem eine Grillzange sowie Grillhandschuhe. Der Schutz vor der Hitze steht hier im Mittelpunkt. Die Grillzange sollte stabil sein, um auch schwere Fleischstücke drehen zu können, und sich angenehm halten lassen. Die Grillhandschuhe sollten einen guten Schutz und eine entsprechende Bewegungsfreiheit der Hände bieten. Auch eine entsprechende Grillschürze ist am Grill empfehlenswert, um die Kleidung und sich selbst zu schützen.
Abschließend kann man sich noch mit Pfannen und Töpfen, wie einem sogenannten Dutch Oven, beschäftigen, die auf dem Grill verwendet werden können. Entscheidend ist hier das Material und das nach Möglichkeit keine Holz- oder Plastikteile verbaut sind. Dann kann es auch schon losgehen mit dem kulinarischen Spaß über der heißen Glut.
Grundsätzlich reicht für ein heißes Grillvergnügen ein kleines Feuer mit einem Grillrost, um kulinarische Spezialitäten zuzubereiten. Ein Holzfeuer brennt aber nur selten in den heimischen Grills. Hier sind vorwiegend Briketts, Holzkohle, Gas oder Strom als Brennstoff zu finden.
Briketts brennen sehr lange und sind damit für längere Grillabende geeignet. Der gepresste Kohlenstaub hält die Hitze, wird aber nicht so heiß wie beispielsweise Holzkohle. Diese hat bei weitem nicht die Brenndauer der Briketts, eignet sich aber gerade für Steaks aufgrund der hohen Hitzentwicklung sehr gut. Holz ist zum Grillen ebenfalls sehr geeignet. Es gibt noch einen leichten Räuchergeschmack an das Grillgut, der gerade bei Fleisch oft ein unverwechselbares Aroma ergibt.
Die Elektrogrills werden auch nicht sehr heiß, sind aber oft die einzige Möglichkeit auf dem Balkon zu grillen und brauchen für die Zubereitung etwas länger. Gasgrills können das gesamte Spektrum abdecken und sind daher universell einsetzbar.
Wichtig ist es, beim Grillen einen Workflow zu entwickeln. So sollte zu Beginn der Grill oder Smoker angeheizt und erst dann mit den Essensvorbereitungen begonnen werden. So ist garantiert, dass der Grill die entsprechende Temperatur hat.
Ein wichtiger Geschmacksgeber sind Raucharomen. Vor allem über einem Holz- oder Holzkohlefeuer geben sie dem Essen etwas Besonderes. Dies kann auch mit sogenannten Räucherchips- oder Chunks, aber auch Räuchermehl erreicht werden. Mittlerweile werden unter anderem Räucherbretter angeboten, die das Grillgut aromatisieren.
An Rauch als Geschmacksgeber sollte man sich aber langsam herantasten. Gerichte wie Brisket oder Spareribs zeichnen sich allerdings genau durch dieses Aroma aus.
Den richtigen Brennstoff zu finden ist oft nicht so leicht, da hier auch bauliche Gegebenheiten der Wohnung eine Rolle spielen können. Wichtiger als der Brennstoff ist die Erfahrung im Umgang mit dem Grillgerät – allerdings kann der richtige Brennstoff zu tollen Aromen führen, die eine Spezialität erst speziell machen.
Außen schwarz und innen roh – das ist eine gewagte Art ein Steak zu grillen und hat bestimmt seine Liebhaber. Der Weg zum perfekten Steak oder Braten kann auf vielen Pfaden erreicht werden. Ein guter Anfang ist es, die Temperaturen seines Grills zu kennen oder diese selbst einzurichten.
Grundsätzlich kann man direkt über der Flamme grillen oder „daneben“, also indirekt. Das direkte Grillen eignet sich vor allem zum Anbraten oder um das Steak mit einer schönen Kruste zu finalisieren.
Der indirekte Bereich bietet viele Möglichkeiten. Hier wird das Fleisch oder Gemüse auf Temperatur gezogen oder fertig gegart. Dadurch dass es nicht der direkten Hitze ausgesetzt ist, muss es auch nicht gewendet werden.
Für das indirekte Grillen benötigt man einen Grill mit Deckel, um genau wie Backofen eine Stauhitze zu erzeugen. Die Grillkohlen, das Holz oder die Briketts werden dann nur auf einer Seite des Grills platziert. Dies ist die direkte Seite.
Die Seite unter der keine Kohlen liegen, kann zum indirekten Grillen genutzt werden. Hier kann beispielsweise das dicke Steak gefahrlos platziert werden, um auf die gewünschte Kerntemperatur zu kommen. Wichtig ist, den Knochen (falls einer am Steak ist) Richtung Glut zu legen, damit er das Fleisch schützt. Wer ein Bratenstück auf der indirekten Seite ziehen lässt, kann dieses auch einmal drehen, um eine gleichmäßige Hitzeverteilung im Fleisch zu gewährleisten.
Gerade Gasgrills neigen bauartbedingt dazu, im hinteren Bereich eine größere Hitze aufzubauen als vorn. Dies kann man beim Anbraten und Ziehenlassen für sich nutzen.
Beim Gasgrill lassen sich natürlich ebenso problemlos direkte und indirekte Zonen einrichten. Dies geschieht, indem man beispielsweise nur einen Brenner einsetzt. Der Bereich, in dem die Brenner ausgeschaltet sind, ist dann die indirekte Zone.
Die Temperaturzonen seines Grills sollte man gut kennen und diese bei der Zubereitung entsprechend nutzen. Im Grunde wird der Grill beim indirekten Grillen als Backofen eingesetzt und bietet so auch die Möglichkeit alle Gerichte aus diesem draußen zuzubereiten – nur die Temperatur sollte man im Auge haben.